KAPITEL 51: Richtung Pakistan und K2
Karakorum Highway




2-Tages-Trip

Der Karakorum-Highway gehört wohl zu den Traumstrecken vieler Radler. Da wir weder nach Pakistan möchten und es uns dank chinesischer Regierung auch nicht erlaubt ist, vorbei am K2 nach Tibet zu fahren, ist die Strasse nicht wirklich eine Option.
Da ich jetzt aber für längere Zeit in Kashgar “festsitze” und auf Timm`s Rückkehr warte, wäre ein Ausflug dorthin ja durchaus ein sinnvoller Zeitvertreib! Da trifft es sich gut, dass die beiden Holländer Anna und Wieger, welche wir schon in der Türkei und Georgien getroffen haben auch auf Timm warten. (Ihnen ist eine ihrer Fahrrad-Taschen abhanden gekommen, und Timm bringt Nachschub aus Deutschland). Gemeinsam fahren wir mit einem öffentlichen Bus für umgerechnet 6 € pro Fahrt auf dem Highway bis nach Tashkurgan und schauen uns die Strecke statt auf dem Fahrrad im Schnelldurchlauf durch die Glasscheibe des Kleinbuses an.



Unser "Tourbus"

Unser "Tourbus"


Eben noch in der Wüste, da tauchen auch schon die ersten schneebedeckten Gipfel in der Ferne auf

Eben noch in der Wüste, da tauchen auch schon die ersten schneebedeckten Gipfel in der Ferne auf


Der Karakorum Highway

Der Karakorum Highway





Der Karakorum Highway

Die internationale Fernstraße, verbindet Kaschgar mit Havelian im Nordwesten Pakistans. Die Straße führt auf 1284 km durch landschaftlich und kulturell sehr vielseitige Gebiete, entlang der Gebirge des Pamir, Karakorum, Himalaya und teilweise des Hindukusch und ist im Winter nicht befahrbar.
Der Karakorum Highway führt am Achttausender Nanga Parbat vorbei. Der höchste Punkt der Strecke wird mit 4693 m am Khunjerab-Pass erreicht, der auch die Grenze zwischen Pakistan und China markiert, womit er die höchstgelegene Fernstraße der Welt ist.
Der Highway wurde gemeinsam von China und Pakistan innerhalb von circa 20 Jahren erbaut und im Jahre 1978 fertiggestellt. Der Bau stellte aufgrund der häufigen Erdrutsche an teilweise schroffen Berghängen und der Höhe eine große Herausforderung dar. Offiziell kamen bei den Bauarbeiten 810 pakistanische und 82 chinesische Arbeiter ums Leben. Seit 1980 ist die Straße auch für den Tourismus geöffnet.
Zurzeit baut China die größtenteils Schotterpiste zu einer asphaltierten mehrspurigen Straße aus. Ziel ist die Fahrzeit von 30 auf 20 Stunden zu senken und die Strecke im Winter und für große LKWs befahrbar zu machen. Dadurch will man den Export von Waren nach Pakistan erhöhen und vom Hafen Karatschi in alle Welt exportieren. Der Bau kostet umgerechnet rund 400 Millionen Dollar. Geplant ist auch eine Pipeline entlang der Straße um Erdgas aus dem Iran zu beziehen.











Jurten am Karakul See. Mit einer Höhe von 3600 m ist der See der höchstgelegene auf dem Pamirplateau. Zu den höchsten ganzjährig schneebedeckten Bergen, welche den See umgeben, gehören Muztagata (7509 m), Kongur Shan (7649 m) und Kongur Jiubie (7530 m).

Jurten am Karakul See. Mit einer Höhe von 3600 m ist der See der höchstgelegene auf dem Pamirplateau. Zu den höchsten ganzjährig schneebedeckten Bergen, welche den See umgeben, gehören Muztagata (7509 m), Kongur Shan (7649 m) und Kongur Jiubie (7530 m).


Der Muztagata ist mit einer Höhe von 7509 m der dritthöchste Gipfel des Pamir-Gebirges. Der Name „Muztagata“ ist uigurischen Ursprungs und bedeutet so viel wie „Vater der Eisberge“.

Der Muztagata ist mit einer Höhe von 7509 m der dritthöchste Gipfel des Pamir-Gebirges. Der Name „Muztagata“ ist uigurischen Ursprungs und bedeutet so viel wie „Vater der Eisberge“.






Surreale Landschaft: Die Strasse führt vorbei an einem See, wo Schneeberge auf Sanddünen treffen

Surreale Landschaft: Die Strasse führt vorbei an einem See, wo Schneeberge auf Sanddünen treffen










Anna und Wieger

Anna und Wieger


Hier bekommt man einen Hauch von Tadschikistan zu spüren

Hier bekommt man einen Hauch von Tadschikistan zu spüren