Ein Heer für den Himmel
Eines der berühmtesten Highlights Chinas ist wohl die Terrakotta Armee des ersten chinesischen Kaisers Qín Shihuangdì. Er ließ die Grabanlage im Jahre 210 v. Chr. erbauen, mit dem Hintergrund, dass ihm auch im Jenseits eine Armee zur Verfügung steht. Wissenschaftler und Archäologen mutmaßen, dass über 700.000 Arbeiter an der Errichtung beteiligt waren. Die Armee besteht aus über 6000 individuell gestalteten Tonsoldaten, Streitwagen und Pferden.
Auf Fotos wirken die Soldaten lange nicht so spektakulär, als wenn man live vor den lebensgroßen Figuren steht, von denen keine der anderen gleicht. Uns beeindruckt die Detailverliebtheit mit denen die Krieger gestaltet sind: Verschiedenste Frisuren, einzele Haarsträhnen, Rüstungen und sogar das Muster auf den Schuhsohlen. Leider kann man die immer noch anhaltende Arbeit der Archeologen nicht beobachten (diese arbeiten Nachts, nach Kassenschluss). Die unterirdische Halle war komplett zerstört. Sie tragen Centimeter für Centimeter der Erde ab und setzen die zerbrochenen Figuren zusammen. Es wurde übrigens bisher keine Einzige unversehrt gefunden! Dennoch ist es erstaunlich wie gut diese Armee nach über zweitausend Jahren erhalten ist!